S. Simnuchowa DYNAMISCHE ELEKTRISCHE NERVENSTIMULATION IN DER BEHANDLUNG; VON BLUTDRUCKSCHWANKUNGEN BEI KINDERN/ Simnuchowa S., Safronow A., Umnikowa M.// International Congress and Exhibition Euromedica, program abstracts. Hannover. - 2004 - p. 75-77.
DYNAMISCHE ELEKTRISCHE NERVENSTIMULATION IN DER BEHANDLUNG; VON BLUTDRUCKSCHWANKUNGEN BEI KINDERN
S. Simnuchowa
Samarer Staatliche medizinische Akademie, Samara, Russland
A. Safronow, M. Umnikowa
Regionaler Zentrum der adaptiv-rezeptorischen Therapie, Ekaterinburg, Russland
Die Herz- und Gefasserkrankungen stehen in der Erkrankungsstruktur der In dustrienationen an erster Stelle. Die Voraussetzungen fur die Weiterentwicklung dieser Erkrankungen werden im Kinder- und Jugendalter geschaffen. Nach der Einschatzung von WHO kommen die nichtmedikamentosen Heilmethoden als wichtigste und sogar einzig mogliche Methode der Behandlung von Blutdruckschwankungen bei Kindern und Jugendlichen in Betracht.
Ziel der Forschung: Einschatzung der Effektivitat der Dynamischen Elektrischen Nervenstimulation (DENS-Therapie) in der Komplextherapie bei Kindern mit Blutdruckschwankungen.
Patienten und Methoden: Es wurden 62 Kinder (43 Jungen und 19 Madchen) im Alter zwischen 13 und 16 Jahren mit der Blutdruckschwankungen beobachtet. Mittels Zufallsauswahl wurden die Patienten in 2 Gruppen geteilt: 50 Kinder bildeten die Stichprobe und 12 Kinder die Kontrollstichprobe. Die Zusammensetzung beider Gruppen entsprach sich in Alter und Geschlecht.
Patienten mit Schilddrusen-, Nebennieren-, Nieren- und Nierenarterienstorungen wurden bei dieser Untersuchung ausgeschlossen. Der Zustand aller Patienten wurde mittels Echokardiographie, Kardiointervalographie (KIG) und Blutdruckuberwachung kontrolliert.
Die Kinder beider Gruppen wurden mit Nootrop-und Gefassmedikamenten behandelt. In der Untersuchungsgruppe wurde zusatzlich die DENS-Therapie nach dem in der Literatur empfohlenen Verfahren angewendet. Eine Kur bestand aus 10 Behandlungen. Die Wirksamkeit der Behandlung wurde anhand der Entwicklung der Beschwerden, der Analyse der Kardiographien und der Messung des systolischen und diastolischen Blutdrucks bewertet.
Forschungsergebnisse. In beiden Untersuchungsgruppen wurden Teil mehrmals pro Woche auftretende Kopfschmerzen im Stirn- und Schlafenbereich registriert. Diese Beschwerden traten bei den Patienten vor 2 bis 12 Monaten erstmalig auf. Bei der taglichen Blutdruckuberwachung wurde bei den Kindern der erhahte Blutdruck
wahrend hochstens 50% der Behandlungsdauer registriert. Entwicklung des Bayevski-Index, des systolischen und des diastolischen Blutdrucks in der Stichprobegruppe bei der Anwendung von DENS-Therapie ist tabellarisch dargestellt (n=50).
Index |
Ausgangs- werte |
Nach der DENS- Behandlung |
Nach der DENS- Kur |
Bayevski-Index |
41,75 ±9,71 |
- |
15,91 ± 3,8* |
Systolischer Blut- druck |
135,77 ± 5,52 |
122,77±2,31* |
122,67 ± 2,85* |
Diastolischer Blut- druck |
76,59 ± 3,81 |
75,82 ± 3,08 |
79,76 ± 2,7 |
*p<0,05 in Vergleich zu Ausgangswerten
Alle Patienten bemerkten von der ersten Behandlung an eine Verbesserung des Allgemeinbefindens. Vor der Behandlung vorhandene Schmerzen wurden gelindert bzw. gestillt, es wurde das Gefuhl von „Leichtigkeit“ im Hinterkopf- und Nackenbereich registriert. Den Patienten der Kontrollgruppe wurden die Kopfschmerzen mit nichtnar kotischen Medikamenten abgenommen. Wahrend der 10-tagigen Medikamentenkur in der Kontollgruppe nahm die Haufigkeit von Blutdruckanstieg und Kopfschmer zanfallen zwar ebenfalls ab, aber es wurde keine Anderung der Homoostasewerte im Vergleich zu den Ausgangswerten festgestellt.
Die Ergebnisse vorliegender Forschung beweisen: bei der Anwendung von Dynamischen Elektrischen Nervenstimulation konnen Kopfschmerzen gelindert, Homoostasewerte verbessert, der Blutdruck stabilisiert und die Medikamentenbelastung des Patienten vermindert werden.